"Herminator" kickte sich im Wurf-5-Kampf selbst aus dem Titelrennen

(Zella-Mehlis/Krefeld, 28. August 2016) Wenngleich eine schon angestaubte Binsenweisheit: Ein Wettkampf ist kein Wunschkonzert! Das musste gestern auch der nicht nur von uns in der M75 auf den Favoritenschild gehobene Hermann Alfbrecht (*1940) von der SpVgg. Satteldorf erfahren. Sofern aus der Ferne dem Blick auf die Ergebnisliste von den Deutschen Senioren-Meisterschaft im Wurf-Fünfkampf in Zella-Mehlis (Thüringen) ge- und vertraut werden darf, fabrizierte der „Herminator“ in den beiden ersten Disziplinen ausnahmslos ungültige Versuche, bei einem solchen Routinier eigentlich unglaublich, und gab danach auf. Ein Selbstläufer wäre es allerdings nicht geworden. Denn Jung-Fünfundsiebziger Günther Fändrich (*1941) vom TV Heppenheim häufte mit recht ausgewogenen Leistungen 4.635 Punkte an.
Ein Duell auf sehr hohem Niveau lieferten sich in der W75 Ingrid Holzknecht (*1940) von der LG Elmshorn  und Rückkehrerin Hella Böker (*1941) von MT Melsungen. Relativ überschaubare 60 Zähler entschieden am Ende der Kletterstange über Sekt und Selters, den die Vertreterin der Haferflocken-Stadt („Die Kernigen aus Elmshorn“) bei 5.053 zum 4.993 Punkten genießen durfte. Falls vorhanden.
Nicht ganz so knapp, aber ebenfalls mit einem Klasseresultat von beiden ging es in der M80 zwischen den Dauer-Antipoden Lothar Huchthausen von der LG Altmark und Peter Speckens (beide Jg.1935) vom SV Rot-Weiß Schlafhorst zu. Beim bunten Bäumchen-wechselse-dich-Spiel hatte diesmal „Huchti“, der Spargeltarzan aus Sachsen-Anhalt, mit 4.829 zu 4.648 Punkten relativ deutlich das bessere Ende für sich. Zünglein an der Waage war erwartungsgemäß der Speerwurf mit einem satten Plus von 425 (!) Zählern. Sonst sind meist Hammer- und Gewichtwurf die Scharfrichter zu dieser oder jener Seite
Alle weiteren Resultate in der krausen, äußerst unübersichtlichen Online-Ergebnisliste. Es ist beileibe kein Hexenwerk, eine solche getrennt nach Männlein/Weiblein und chronologisch aufsteigend zu erstellen.