Sportsch(l)au: Es gilt der stressigen Weihnachtszeit entgegen zu wirken
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- Geschrieben von Prof. Dr. Ingo Froböse
(Köln/Krefeld, 29. November 2022) Es kursieren eine Menge Sportirrtümer, die so lange kolportiert und transportiert werden, dass sie irgendwann Mythenstatus erlangen, also für bare Münze genommen werden. Der Sport- und Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Ingo Froböse (im Bild) von der Deutschen Sporthochschule Köln, früherer Klasse-Sprinter beim einstmals ruhmreichen ASV Köln, nimmt sich derartiger Vorurteile im WDR2-Hörfunk und ARD-Morgenmagazin unter der Rubrik „Sportsch(l)au“ und anderen Publikationsmedien sowie seinem eigenen Internet-Portal an. Dank seiner freundlichen Genehmigung haben wir honorarfrei seit nunmehr über elf Jahren in loser Folge bislang 107 Kapitel zu diesem Themenkomplex veröffentlicht. Kein Reservoir ist auf Dauer unerschöpflich, selbst wenn hin und wieder etwas Neues dazukommt. Deshalb werden wir gelegentlich frühere, allgemeinverbindliche und zeitlose Beiträge zur Auffrischung oder aber für im Laufe der Zeit hinzugekommene LAMPIS-Leser wiederbeleben. As
Vermeintlich besinnliche Adventszyklus hat seine Tücken und Fallstricke
Mit dem ersten Advent startet auch die besinnliche Weihnachtszeit. Eigentlich. Denn in der Realität sieht es oft anders aus. Eine Weihnachtsfeier jagt die nächste, und in den vollen Geschäften ist ein entspanntes Einkaufen kaum möglich. Da können auch die weihnachtlichen Klänge und die leuchtenden Lichter dem vorweihnachtlichen Stresspegel wenig entgegensetzen. Im Gegenteil lassen sie oftmals den Geduldsfaden reißen. In dieser vorweihnachtlichen Hektik einen kühlen Kopf zu bewahren ist daher das Gebot der Stunde(n). Ein paar Tipps und Tricks können dabei helfen gelassener zu bleiben.
Allen voran die Terminhast zerrt an der Substanz. Eine Veranstaltung folgt auf die nächste, und die Pausen zum Durchatmen werden immer kürzer. Bewusste Auszeiten sind da hilfreich! Dafür ist immer Zeit, auch wenn der volle Terminkalender anderes verheißen sollte. Sich bewusst fünf bis zehn Minuten von der Außenwelt abzuschotten, die Gedanken zur Seite zu schieben und einfach nur da zu sitzen, kann bereits entspannend wirken. Wer sich die Zeit zum Sport nimmt, wird zudem merken, wie der Stress im wahrsten Sinne des Wortes abfällt. Denn bei einer Joggingrunde oder einem Ballspiel werden die Stresshormone des Tages schneller abgebaut, als sich nach der Arbeit direkt auf die Couch zu legen.
Deshalb sich tunlichst nicht von der allgemeinen Hektik erfassen lassen
Nicht nur am Abend kann etwas für die Entspannung getan werden, sondern auch während des Tages. Ein Spaziergang in der Mittagspause sorgt zum einen dafür, sich aus der verkrampften Haltung zu lösen und nebenbei noch Sonnenstrahlen zu „tanken“. Diese geben dem Körper Vitamin D, das aufgrund der kurzen Tage im Winter oft Mangelware ist.
Fazit: Nicht von der Weihnachtshektik erfassen lassen, vielmehr die Weihnachtszeit tatsächlich einmal richtig genießen.