Werfertag des VfL Gladbeck kann getrost als Musterbeispiel herhalten

(Gladbeck/Alzey/Essingen/Übach-Palenberg/Krefeld, 05. Oktober 2022) Fast schon ein Klassiker wie das Ereignis selber ist der Werfertag des äußerst rührigen VfL Gladbeck am sich zum 33. Mal jährenden „Tag der Deutschen Einheit“ in der schmucken Vestischen Kampfbahn der Stadt an der Grenze vom Nordrhein zu Westfalen. Eine mit sehr viel Liebe zum Detail im Vorfeld, währenddessen sowie der Nacharbeitung von Chef-Organisator Rainer Krüger und seinem großen Team der helfenden Hände durchgeführten Veranstaltung. Selbst nicht gestellte Fragen wurden via E-Mail an die Gemeldeten oder deren Vereine beantwortet. Da wehte ein Hauch von atletiek.nu, dem grandiosen Meldeportal der Niederländer und Belgier, bis hin zu Staus im Wettkampfbüro entkrampfenden Vorkasse via Überweisung.
Beinahe müßig zu erwähnen, dass ein Catering unter dem Schutz des Tribünendaches mit Kaffee, Kuchen und Thüringer Rostbratwürstchen vom Grill zu ausgesprochen volkstümlichen Preisen für das leibliche Wohl der vielen Teilnehmer ab U14 bis zu den zahlreich vertretenen Senioren vor allem der männlichen Fraktion sorgte. Die Siegerehrung für die bis zu drei Erstplatzierten ließ ebenfalls nicht allzu lange auf sich warten. Dauer: Eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen. Der Selbsttest meinerseits als kugelstoßender Sportjournalist gibt darüber „beredt“ Auskunft. Das Rund-um-sorglos-Paket wurde garniert durch einen herrlichen Altweibersommer-Tag bei Temperaturen um die 20 Grad. Ideal für Stoß und Wurf. Für die unendlich vielen Freunde der Statistik geht es mit folgender Verlinkung zur Online-Ergebnisliste von Cosa Win. Also nicht im kunterbunten SELTEC-Mix, und mithin noch eine „Win-win-Situation“.

Margret Klein-Raber mit einem „Viertausender“

Bereits zwei Tage zuvor stand beim Werfer-Meeting im Wartburgstadion in Alzey (Rheinhessen) mit dem bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexico City hammerwerfenden, aus Duisburg-Meiderrich stammenden Lutz Caspers (*10.04.1943) ein im 80.Lebensjahr stehendes Urgestein auf dem Kommandostand. Mein langjähriger Sportkamerad vom Niederrhein machte es mir einfach, sandte mir ein kleines Resümee seiner Veranstaltung per E-Mail: „
Bei den Senioren fiel mir insbesondere Markus Follmann vom LT DSHS Köln aus der M50 auf. Er ist sehr athletisch und schnellkräftig, hat mich für einen Kugelstoß-Spezialisten mit starken 15,71m mit dem 11,34 kg schweren Wurfgewicht beeindruckt.
Margret Klein-Raber vom LC Rehlingen erzielte mit 4.286 Punkten ein Spitzenergebnis in der W55, darunter hochklassige 16,04m im Gewichtwurf. Die Teilnehmerzahl war diesmal überschaubar, da ein Teil meiner Stammbesucher wie Bettina Schardt, Ellen Weller, beide von der MTG Mannheim, und andere am nächsten Tag bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften im Wurf-Fünfkampf in Essingen im Einsatz waren. Mit dem Wetter hatten wir großes Glück, dass wir den Wettkampf trocken über die Bühne gebracht haben. Das war vorerst mein letzter Werfertag, da im nächsten Jahr unser Stadion umgebaut wird.“

Josef Halder knackte ebenfalls die 4.000-Punkte-Marke

Stichwort BW-Titelkämpfe: Das klassenübergreifend und jenseits der magischen 4.000-Punkte-Resultat beste Ergebnis in durchweg dünn besetzten Feldern erzielte Jung-Achtziger (oder noch in Lauerstellung?) Josef Halder (*1942) von der SpVgg. Rommelshausen-LA Kern mit 4.214 Zählern in der M80. Alles Weitere unter diesem Link.

Werfertag in Übach-Palenberg fiel dem Kampfrichter-Mangel zum Opfer

Einer typischen Erscheinung in diesen vermaledeiten Zeiten von Corona und seinen Folgeschäden fiel der Werfertag des SV Rot-Weiß Schlafhorst in Übach Palenberg bei Aachen zu Ehren seines verstorbenen Vereinsgründers und außerordentlich erfolgreichen Wurf-Allrounders Peter Speckens zum Opfer: Latenter Kampfrichter-Mangel. Leider schlecht kommuniziert und publiziert, da lediglich die via E-Mail Meldenden informiert wurden, Spätentschlossene jedoch die Reise für die Katz‘, aber nicht umsonst angetreten haben. Ökonomisch und ökologisch nicht verantwortbar.