Es herrschte schon mehr Betrieb unterm Dach beim Traditionsmeeting

(Fürth/Krefeld, 28. Januar 2023)  Aller Anfang ist schwer. Eine Binsenweisheit. Aber auch wenn ein „Wieder“ davorsteht. Es war in Quantität und Qualität schon wesentlich mehr Betrieb unterm Dach bei der „Mutter aller Senioren-Hallensportfeste“, dem Traditionsmeeting des LAC Quelle Fürth. Das erlebt heute ab 10.30 bis etwa 16 Uhr seine 32. Auflage. Die durch Corona bedingte zweijährige Zwangspause fordert ihren Tribut. Allerdings auch der Tatsache geschuldet, dass es nicht als Normenwettkampf dient, da die Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften bekanntlich nach langem Gezerre letztlich hausgemacht vom DLV zum dritten Male in Serie ausfallen (wir berichteten mehrfach). Nackt an Zahlen orientiert haben für das Festival der ewigen Talente für die nächsthöher Altersklasse in der klubeigenen Arena „Am Finkenschlag“ 164 potenzielle Teilnehmer/innen aus 92 Vereinen zu 329 Starts ihre Visitenkarten abgegeben (siehe Meldeliste).

Kugelstoßen der M65 mit „Melderekord“…

Dürftig bis zum Teil gar nicht besetzt die verschiedenen Disziplinen in den Eingangsstufen M/W30 bis 40. Insgesamt ausgesprochen übersichtlich die Beteiligung der mehr oder weniger fortgeschrittenen Mädels. Eher ungewöhnlich gegen die sonstige Dominanz des Sprints: Der von der Anzahl am stärksten besetzte Wettbewerb ist das Kugelstoßen der M65 mit zehn „Handwerkern“, die freilich auch ihre Beine zielorientiert einsetzen sollten.  

…und vielleicht eine nationale Bestzeit durch Jan Schindzielorz?

Eine interessante Personalie mit „drohendem Rekord-Alarm" gibt es noch mit Hürdensprinter Jan Schindzielorz (*08.08.1978) von der LG Forchheim. Der 44-jährige deutsche M40-Rekordhalter über 60m Hürden (7,94 sec.) darf aufgrund der unsinnigen nationalen Regel bereits seinen Einstand in der M45 feiern. Die hier zu knackende Marke steht bei 8,78 sec., gehalten von Markus Paquée von der LG Rhein-Wied, erzielt am 08.Februar 2020 beim LVP-Hallensportfest in Ludwigshafen.
Formulieren wir es dazu passend bajuwarisch: Schau‘n mer mal, dann sehn wir scho.