Andy Dittmar zum Präsidenten seines "eigenen" Vereins gewählt

(Gotha/Krefeld, 05. Juli 2020) Verwenden wir als überzeugte Vertreter deutschen Sprach- und Kulturgutes ausnahmsweise einmal die etwas griffigere und durchaus bekannte anglizistische Ausdrucksform „Andy for Presdient!“ Und er wurde es. Der kugelstoßende Vorzeige-Senior Andy Dittmar (*05.07.1974) ist Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung des Drei-Sparten-Vereins Basketball in Gotha (BiG) im Hotel „Der Lindenhof“ gewissermaßen als vorgezogenem Geburtstagsgeschenk vom Auditorium „einstimmig“, also aller Votierenden, zum Präsidenten gewählt worden. Ein Kaltstart ist es indes für den geschäftstüchtigen Marketingleiter der AOK Plus nicht. Er hatte seit der vorigen Legislaturperiode ab 2018 bereits das Amt des „Vize“ inne, konnte sich ergo in aller Ruhe für die Kommandobrücke des Vereinsschiffs einarbeiten.

Mit 17 Teams beim Basketball-Spielbetrieb dabei

Bereits damals sagte er, dem Klub etwas dafür zurückgeben zu wollen, dass er seit 2008 die auf ihn gemünzte Ein-Mann-Sparte Leichtathletik nutzen zu dürfen. Nun gilt seine damalige Aussage „Es macht Spaß, kostet viel Zeit und Nerven; aber wenn ich etwas mache, dann richtig“ in der verantwortlichen Führungsposition noch einen Tick mehr. Die Eckdaten belegen es. Das sportliche Aushängeschild der Stadt in Thüringen mit ihren rund 46.000 Einwohnern und dem imposanten Schloss hat aktuell 417 Mitglieder. Insgesamt 17 (!) Mannschaften bei den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bis hin zum Rollstuhl-Team „Hot Wheels“ (Heiße Räder) nehmen am Spielbetrieb im Basketball teil. Dazu gesellen sich 95 Mädels beim Cheerleading der Jugend-Oberliga Ost und halt Dittmar selber als einsamer Leichtathlet.

Nachwuchsförderung wird ganz groß geschrieben

Nach dem Tod des damaligen Hauptsponsors konnte die 1.Männer-Mannschaft nicht in der Basketball-Bundesliga (bis 2017) gehalten werden, wird seither auf die Nachwuchsförderung das noch größere Augenmerk gelegt. Eigener von Kugel-Andy und seiner Frau Nadine (43), eine Rettungsschwimmerin bei der DLRG, sind aus der durch und durch sportlichen Familie auch dabei: Sohn Arved (17) und das noch ehrgeizigere Nesthäkchen Lenny (13), der dem Mitteldeutschen Nachwuchskader angehört und sich nicht weniger als eine Profi-Karriere zum Ziel gesetzt hat. Die Fünfte im Dittmar-Bunde hält es wie die Mama. Die auf Lehramt in Jena studierende Emilie (20) ist ebenfalls Rettungsschwimmerin und bildet Kinder für die Seepferdchen-Prüfung aus. Obendrein beschäftigt sie sich seit 15 Jahren als Hobby mit echten, edlen Pferden.

Bei später Saison eine 17 vor dem Komma der Minimal-Anspruch

Was seine ganz persönlichen sportlichen Ambitionen angeht: Der mehrfacher Europa- und Weltmeister der Senioren, der sich hier zu Lande seit Jahren noch so um die „Top Ten“ bei den Männern behauptet (mit 18.33m Achter der Hallenbestenliste 2020), strebt eine späte Saison an. Nach der durch Corona bedingten Zwangspause befindet sich der gerade 46-Jährige, herzlichen Glückwunsch dazu, wieder im Training, will noch vor dem Ostsee-Urlaub in der zweiten und dritten August-Woche einen Wettkampf bestreiten. Eine 17 vor dem Komma sollte zum Wiederbeginn schon dabei herauskommen. Das ist sein Minimal-Anspruch, von dem der große Rest vom Fest in der M45 nicht einmal zu träumen wagt.