DLV ist als Dienstleister seiner Athleten eine bloße Lachnummer

Kolumne

Moment mal

(Darmstadt/Krefeld, 26. Mai 2019)
Als Dienstleister für seine Athleten ist der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) in Darmstadt eine bloße Lachnummer. Ohne Kompetenz, ohne das entsprechende Fachwissen, aber vor allen Dingen ohne eigenen Antrieb, träumt die Wettkampforganisation mit ihrem Leiter Frank O.Hamm einfach vor sich hin. Mittlerweile haben deutlich mehr als die Hälfte aller DAMM-Mannschaften ihren Qualifikationsdurchgang absolviert, die Ergebnisse sind längst bekannt. Einen Zwischenstand sucht der Interessent allerdings auf der  Netzseite des DLV vergeblich.
Schaut man auf die Veröffentlichung der Zwischenstände von 2018, wird einem indes klar, dass die Wettkampforganisation nicht in der Lage ist, durchgängig gescheite Tabellen zu erstellen. So liegt die LG Rems-Welland in der M30 mit 7.463 Punkten auf Platz 6 der Rangliste, die beiden Mannschaften auf Platz 4 (Stg Saarmaster 7.357) und 5 (LSG Sbr.-Sluzbachtal 7.321) haben jedoch weniger Punkte, sind aber besser einrangiert. Die W50 der Stg Aue-Frankenberg-Gornsdorf (5.195) hat vermeintlich als Siebente den Endkampf verpasst, obwohl sie mehr Punkte ansammelte als die fälschlich geführten Sechstplatzierten mit 5.159 Punkten. Das ist an Schlampigkeit kaum noch zu überbieten.
Außer vom verantwortlichen hauptamtlichen Technischen Direktor Wettkampfwesen Manfred Mamontow höchstpersönlich. Noch zwei „Glanzleistungen“ aus seinem daran reichhaltigen Fundus. In der Einladung zum Team-Finale Senioren 2017 wird eine alphabetische Mannschaftsaufstellung bis zum 27.August beim Verband erbeten. Diese Aufstellung musste aber bereits spätestens am 18.August beim örtlichen Ausrichter sein. Da geht die Zeit rückwärts. Zudem ist auf eine Organisationsgebühr von 100 Euro hingewiesen worden, die jedoch 115 Euro betragen hat. Damit hätten dem Gastgeber mal eben 1.250 Euro an Startgebühren gefehlt.
Und derlei Ungereimtheiten feiern 2019 bei näherem Hinsehen in der Servicewüste DLV weiterhin fröhliche Urständ‘. Einfach zu viel, das alles aufzuführen.

Politikum und mehr auf dem Rücken der Athleten/innen ausgetragen

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Moment mal

(Málaga/Krefeld, 17. September 2018)
Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Nicht nur beim Tischler. Eine Binsenweisheit. So lange es keine Normen bei internationalen Meisterschaften gibt, wird das Gezeter und Gejammer kein Ende nehmen, dass sich Sporttouristen aus aller Herren Länder an Senioren-Weltmeisterschaften beteiligen und die Suppe gehörig verwässern. Diesmal im spanischen Málaga an der Costa del Sol in Andalusien, touristisch besonders reizvoll, hatten 8.197 Athleten aus 101 Nationen ihre Willenserklärungen für meist mehrere Starts zu den 23. globalen Titelkämpfen abgegeben. Nicht alle werden erschienen sein. Aber das lässt sich nicht kalkulieren. Also ist ein gigantischer organisatorischer Apparat zu bewältigen, mussten die Massen in den vielen Altersklassen und Disziplinen auf vier Schauplätze verteilt werden. Das geht zwangsläufig auf Kosten der Atmosphäre, Stimmung und einem kunterbunten Stelldichein.

Es klemmte überall bis hin zum handfesten Skandal

Und so klemmte es nahezu unauweichlich an allen Ecken und Enden. Müßig, dass jetzt alles aufzuzählen. Kaprizieren wir uns auf die wesentlichen Dinge und fangen gleich mit einem handfesten Skandal an. Obwohl Gibraltar kein eigenständiger Staat ist und zu Großbritannien gehört, ist es ordentliches, selbständiges Mitglied des übergeordneten Leichtathletik-Weltverbandes IAAF. Mithin auch der World Masters Athletics (WMA) als WM-Schirmherrn. Demzufolge sind deren Athleten bei allen internationalen Meisterschaften hinauf bis zu den Masters startberechtigt. Ein Quintett hatte gemeldet, war folgerichtig auch akzeptiert worden. Doch nun kamen die Animositäten zwischen Spanien und Gibraltar ins unselige Spiel. Offenbar auf Druck der spanischen Regierung, sollten sie nicht unter ihrer Nationalflagge teilnehmen dürfen, sondern „Neutral“. Gewissermaßen staatenlos, wie die suspendierten Russen.

WMA mit Präsident Stan Perkins an der Spitze knickte ein

IAAF-Präsident Sebastian Coe aus Großbritannien zwitscherte auf Twitter: „Die IAAF unterstützt die Rechte Gibraltars, ihre Athleten unter der Nationalflagge antreten zu lassen, da ihre Heimat als europäischer Verband offiziell  anerkannt ist. Deshalb drängen wir die WMA dazu gegenüber diesem politischen Manöver standhaft zu bleiben.“ Wunschdenken. Die Verantwortlichen der WMA mit dem Noch-Präsidenten Stan Perkins (Australien) an der Spitze knickten mit dem Hinweis darauf ein, dass die spanischen Behörden sonst die Durchführung der Veranstaltung verboten hätten. Vier Athleten von Gibraltar boykottierten daraufhin die WM, einer trat als „Neutraler“ an.

Unzumutbare Bedingungen bei Stoß und Wurf

Kommen wir eingedenk dessen rein exemplarisch noch zu ein paar „Luxusproblemen“. Die betrafen häufig die Kugelstoßer und Werfer mit zum Teil unzumutbaren Wettkampfanlagen bis hin zur Beschaffenheit löchriger, verletzungsträchtiger Bodenbeläge der Ringe. Da sei nur an die Aussage von Kugelstoß-Ass Andy Dittmar erinnert (wir berichteten). Beim Diskuswerfen der M60 waren Beinahe-Unfälle sowie regelrechte Stürze wie bei Ralph Fruguglietti sowie Greg Holden (beide USA) zu beobachten. Ganz zu schweigen von einer WM unwürdigen fehlenden Feldmarkierung im Radiusverlauf des Kugelstoßsektors. „Da jegliche Orientierung fehlte, wäre ein Einspruch bei einem etwaigen Messfehler unmöglich gewesen“, beklagte Jeannette Denz aus der W40. Noch schlimmer, dass sie Zeitzeugin einer Regelbeugung wurde. Elf Starterinnen waren gelistet, erschienen dementsprechend im Callroom, wurden zu Anlage geführt und stießen sich ein. Plötzlich kam eine Zwölfte aus Sri Lanka hinzu, nahm am Wettkampf teil und wurde Dritte. „Wozu Regeln, wenn sich keiner daran hält?“, fragt sie völlig zu recht.
Wohlgemerkt geht es hier nicht vordergründing darum zu stänkern, sondern vielmehr um Denkanstöße und konstruktive Kritik, es vielleicht beim nächsten Großereignis besser zu machen. Dazu gehört auch unabdingbar für die technische Kommission, die Wettkampf-Anlagen genau zu inspizieren und nicht in Vogel-Strauß-Manier den Kopf in den Sand zu stecken.
(Redaktionelle Anmerkung: Diesen für das Fenster Flurfunk gedachten Beitrag vom gestrigen Abend stellen wir zunächst in diese unsere Seite aufmachende Nachrichtenspalte.)

Provinzposse: Funktionäre oder Apparatschiks beim Rasenkraftsport?

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(Waiblingen/Mutterstadt/Krefeld, 04. August 2018)
Während ein Funktionär als hauptberuflicher oder ehrenamtlicher Beauftragter eines Verbandes den Interessen seiner Mitglieder dient, ist ein Apparatschik vor allem dadurch erkennbar, dass sein zentrales Bezugssystem eben der Apparat ist, dem er seine gesellschaftliche Stellung verdankt.

Mit Inkompetenz im Paragraphengestrüpp verheddert

Dies führt hin und wieder dazu, dass er die Interessen seiner Organisationsmitglieder aus den Augen verliert und – im Einklang mit  augenfälliger Inkompetenz – sich im Gestrüpp von Paragraphen, Ziffern, Ordnungs- und Rechtsvorschriften verheddert: Zum Leidwesen seiner ihm überantworteten Mitglieder. So erfährt derzeit einer der deutschlandweit rührigsten Vereine beim Rasenkraftsport – der RKS Phoenix Mutterstadt  aus der Pfalz – was es heißt, unter die Räder eines Verbandes, nämlich der Rasenkraftsport-Abteilung innerhalb des Deutschen Rasenkraftsport- und Tauziehverbandes (DRTV) in Waiblingen, zu geraten, der seine eigenen Vorschriften nicht kennt, Argumenten nicht zugänglich ist, dem Fairness als Fremdwort gilt, der Anfragen und Bitten ignoriert und Adressenänderungen seiner Führungsgarnitur als eine Art Geheimsache behandelt.

Verband missachtete eigenes Regelwerk

Konkret: Laut der RKS-WKO (Wettkampfordnung beim Rasenkraftsport), Ziffer 5.3, dürfen am Bundesligaendkampf die acht besten Vereinsteams des aktuellen Jahres teilnehmen. Phoenix Mutterstadt hatte sich 2018 als sechstbester Verein für das Finale qualifiziert, sich  darauf vorbereitet, wurde jedoch zu aller Überraschung nicht zugelassen. Plötzlich hatte der Verband  das Qualifikationssystem geändert, indem er regelwidrig die Ergebnisse des Finales von 2017 zugrunde legte, damit die Mutterstädter auf Platz zehn schob und so deren Teilnahmechance beendete.
Der mehrmaligen Bitte – es geht ja um Sport und der Freunde daran – um ein Mitwirken außer Konkurrenz wurde nicht entsprochen, da diese Möglichkeit gemäß WKO nicht zulässig sei, was  allerdings den Fakten nicht entspricht, da nichts darüber geschrieben steht.

Anfragen blieben unbeantwortet

Was dann folgte ist mit dem Wort „Posse“ noch freundlich umschrieben. Um zu seinem Recht zu kommen schrieb der Phoenix-Vorstand an den Rechtsausschuss-Vorsitzenden des DRTV nacheinander drei Mails und zwei Einschreibebriefe, die allesamt unbeantwortet blieben, wobei der letzte mit dem Vermerk „Empfänger unter der angegebenen Anschrift nicht zu ermitteln“ zurück geleitet wurde. Ein Schreiben des RTV-Landesvorsitzenden an den hauptamtlichen Geschäftsführer des DRTV mit der Bitte um Auskunft über die entsprechend neue Adresse blieb ebenfalls unbeantwortet.
Die Zeit war verronnen, die Chance auf eine Teilnahme am Bundesliga-Endkampf war dahin!
In einem  persönlichen Gespräch des RTV-Chefs mit dem Vorsitzenden des BFA-R (Bundesfachausschuss Rasenkraftsport) am 14.Juli 2018 erklärte dieser – frei von jeder Faktengrundlage – das Anrufen des Rechtsausschusses sei unzulässig gewesen, da dieser nur bei „Verstößen gegen die RKS-WKO“ eingeschaltet werden dürfe.

Hat der Wahnsinn Methode? – Ja, er hat!

Hat der Wahnsinn Methode? Ein Verein beschwert sich bei seinem Verband über dessen Verstöße gegen die Wettkampfordnung, ruft vergeblich den Rechtsausschuss an und  bekommt als Begründung den Hinweis, dies ginge nur, wenn es um Verstöße gegen die Wettkampfordnung gehe.
Es schwirrt einem der Kopf! Die Apparatschicks im DRTV werden ständig von der Vernunft gejagt. Aber immer sind sie schneller!

Peinlich: Zehnkampf-Weltrekord in der M50 ausgerufen, der keiner war

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(Málaga/Krefeld, 07. September 2018) Wann hört diese elendige, untragbare und völlig haltlose Pfuscherei endlich auf? Die Weltmeisterschaften der Senioren im spanischen Málaga hatten kaum begonnen, da demaskiert sich die „Lord-Siegel-Bewahrerin der Rekorde“, Sandy Pashkin aus dem Land der vermeintlich unbegrenzten (Un-)Möglichkeiten ein weiteres Mal als (Ver-)Pfuscherin. Sie, die vor Ort ist, deklariert eine Leistung des Deutschen Thomas Stewens aus Bad Vilbel als Zehnkampf-Weltrekord (siehe Ergebnisliste). Für sie, die US-Amerikanerin aus Eugene in Oregon, sind 8.068 Punkte von Stewens in der M50 neuer Weltrekord. Das wurde denn auch noch bei der Siegerehrung zu allem Überfluss- und Überdruss marktschreierisch mehrsprachig durch Nennung über die Stadion-Lautsprecher besonders hervorgehoben. Peinlich!

Fast drei Jahre alten Weltrekord noch nicht erfasst!

Wieder einmal zeigt sich, wie dilettantisch und oberflächlich diese Rekord-Verwalterin mit ihren Listen umgeht. Ja, es ist gar verachtend, wie sie ihre Mission (nicht) handhabt und sich allenfalls gelegentlich zu einer Aktualisierung herablässt. Denn seit Oktober 2015 (!!!) hält der Franzose Jean-Luc Duez diese globale Bestmarke in besagter Kategorie mit 8.106 Punkten. Fast nunmehr drei Jahre lang hat die Kommunikation zwischen Pashkins Komitee-Kollegen Ivar Söderlind (Schweden) nicht geklappt (siehe Seite 18 der Europarekordliste mit dem Zusatz WR), hat diese Hüterin von Unrecht und Unordnung diesen Rekord schlichtweg ignoriert.

Perkins und Jungmann spielen derweil Blinde Kuh

Es ist schlechterdings ein Skandal, dass diese Person nicht nur vom WMA-Präsidenten Stan Perkins (Australien) gestützt wird, der mit Ablauf dieser Meisterschaften sein Amt sowie seine Tätigkeit auf Verbandskosten als
Miles and More"-Weltenbummler und Turbanträger aufgibt, sondern auch von der Vize-Präsidentin Margit Jungmann aus Rehlingen verehrt und gefördert wird. Gleichwohl hatte Jungmann noch unlängst Besserung bei der Statistik versprochen. Doch das geschah zweifelsohne mit klarem Kalkül auf ihre Kandidatur zum Präsidentenamt.

Bei Söderlind und Rehpenning nachschlagen

Insider sind immer noch gut beraten, wenn sie die WMA-Rekordliste nie und nimmer zu Rate ziehen, sondern bei Ivar Söderlind bei der European Masters Athletics (EMA) nachschlagen und sich bei Bernd Rehpennings „Top Ten“ den letzten Stand plus der Entwicklung abzurufen (siehe
Ewige" Weltbestenliste). Dieses Werk von Rehpenning hält einschließlich der Windverhältnisse alles fest, die übrigens in Málaga bei den Ergebnislisten im Mehrkampf mehr als lückenhaft sind. Derweil schaut Sandy Pashkin tatenlos zu. Das wiederum kann sie in Vollendung, die Unvollkommene.

Hat der Pfusch ab morgen ein Ende?

Bei der morgigen Generalversammlung der World Masters Athletics (WMA) wird sich unter anderem entscheiden, ob dieser unsägliche, haarsträubende Pashkin-Pfusch ein Ende haben wird. Allzu sehr sollte sich indes niemand darauf versteifen.

WMA entwickelt sich mit inflationären Zusatzgebühren zur Goldgrube

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(Malaga/Krefeld, 31. Juli 2018) Heimlich still und leise hat der Senioren-Weltverband der Leichtathleten (WMA) zugeschlagen und seine eigene Interpretation von Inflation geliefert. Es geht um die Zusatzgebühren bei den Weltmeisterschaften im September in Málaga (Spanien). Während die Startgebühren für die Athleten (pro Disziplin) sich nur unwesentlich geändert haben, sorgen die Zusatzgebühren für inflationäre Furore. Mit Zusatzgebühren sind die Extra-Abgaben gemeint, als da wären: LOC-Gebühr = 31 €, WMA-Gebühr = 30 €, Begleitperson über 14 Jahre = 38 €, Begleitperson unter 14 Jahre = 19 €. Im Klartext heißt das für einen Athleten, der mit seiner Frau und einem Kind (unter 14) nach Andalusien reist, dass er, bevor er seine Sportschuhe geschnürt hat, bereits 118 € ‚abdrücken‘ musste. Eine wahrlich stolze Summe für lupenreine Nebengeräusche!

Modernes Raubrittertum

Während das Lokale Organisationskomitee (LOC) wenigstens – wohlwollend betrachtet – noch eine Gegenleistung für seine 31 € bietet, hat die World Masters Athletics (WMA) nichts, aber auch gar nichts, was sie dem Athleten samt Anhang in die Waagschale legen kann. Gelinde gesagt: die Frechheit hat auch Grenzen, die sind überschritten. Das ist modernes Raubrittertum.

Eine Viertelmillion zur Mehrung des Vermögens

Gemeldet und mittlerweile offiziell bestätigt, wollen 8.197 Athleten (5.503 männlich, 2.694 weiblich) in Málaga antreten.. Mathematisch gesehen heißt das, dass die WMA 8.197 mal 30 € = 245.910 € kassiert. Annähernd eine Viertelmillion Euro. Eine stolze Einnahme für nullkommanix. Nun sei die Frage erlaubt, was das Präsidium der WMA mit so viel Geld anstellt? Was hat letztendlich der Athlet, für den die WMA ja bekanntlich da ist (oder besser: da sein sollte) davon, dass der Verband sein Vermögen mehrt?
Die Ausgaben für die WMA tendieren in Málaga bei den Weltmeisterschaften gen Null, stellt doch der spanische Ausrichter Verpflegung und Logis dem mit Mann und Maus anreisenden Vorstand der Weltorganisation zur Verfügung. Der Verdacht, wie die WMA ihr Geld „verbrät“, läuft daher wieder einmal mit. Bei einer nationalen (!) Meisterschaft in Indien zum Beispiel sah man jüngst noch fünf (!) WMA-Vertreter Turban geschmückt auf der Tribüne sitzen (wir berichteten am 21.Juli über die Eheleute Wilma und Stan Perkins mit besagtem Kopfschmuck auf dem Foto).

Brisantes Thema wird dem Gang zum Büffet geopfert

Selbst wenn man davon ausgehen kann, dass diese Abgesandten Unterkunft und Verpflegung von den Indern spendiert bekamen, so waren die Reisekosten (plus Spesen, versteht sich) im Kassenbuch der WMA wieder zu finden. Reisekosten für Flüge aus Nord- und Mittelamerika, Ozeanien und Europa. Da in der WMA sechs Regionen vertreten sind, wird das Präsidium all diese Regionalmeisterschaften wie bisher besuchen. Mit Kind und Kegel.
Wie dem auch sei, die Delegierten bei der Generalversammlung werden dieses brisante Kosten-Thema namens Zusatzgebühr wohl kaum während der Sitzung ansprechen. Sie warten ab, wer die Wahl zum nächsten Austragungsort gewinnt, nehmen die Einladung zum Büffet noch wahr, verschwinden dann und ersparen sich den Rest der Sitzung.
Mit Sicherheit wird es auch den Japaner Sadao Tabira (M 85) nicht großartig interessieren. Er ‚drückt‘ gern die 30 € ab, denn bei Starts in 17 (siebzehn!) Disziplinen bedeutet das für ihn gerade mal einen Aufpreis von 1,76 € pro Wettbewerb. Und, ein wenig flapsig formuliert, das letzte Hemd hat ohnehin keine Taschen.

Namensumbenennung in WMMA würde Sinn machen

Hingegen sollte sich die WMA mit ihrem alsbald neuen Präsidenten, könnte auch mit „in“ am Ende werden, Gedanken machen, den Verbandsnamen in WMMA für World Miles & More Association zu ändern. Geld ist ja reichlich für Schickimicki-Ausflüge rund um den Globus vorhanden!