NRW-Winterwurf: Streichkonzert ist Personalmangel geschuldet

(Düsseldorf/Krefeld, 15. Oktober 2021) Nichts ist (und wird?) mehr wie es einmal war. Finden wir uns also mit der neuen Normalität seit und während Corona zähneknirschend ab. Wer als bisheriger Stammgast der Offenen NRW­-Winterwurfmeisterschaften ab M/W30 in die Ausschreibung dieser Titelkämpfe am 07.November 2021 im Arena Sportpark in Düsseldorf schaut, der sieht sich einem wahrhaftigen Streichkonzert ausgesetzt. Es finden allein die Langwürfe Diskus, Speer und Hammer als „klassische“ Winterwurf-Disziplinen statt.  Wie bislang werden Kugel, Gewichtwurf und Wurf-Fünfkampf als Rahmenwettbewerbe ohne Meisterschaftswertung diesmal nicht angeboten.

Kampfrichter fehlen an allen Ecken und Enden

Als Interessenvertretung vorneweg f
ür Senioren-Werfer/innen wollten wir es unserer selbst gewählten Bestimmung entsprechend etwas genauer wissen weshalb, warum, wieso? Deshalb machten wir uns an der Quelle bei Nordrhein-Seniorenwartin Gisela Stecher aus Grevenbroich telefonisch sachkundig. Und schon sind wir wieder bei dieser vermaledeiten Pandemie. Nicht nur in der freien Wirtschaft, auch wörtlich genommen speziell in der Gastronomie, wird unter latentem Personalmangel geächzt und gestöhnt. Bei der Leichtathletik sind es halt Kampfrichter und Helfer, die an allen Ecken und Enden fehlen. „Unter diesem Gesichtspunkt ist es uns  nicht möglich, das bisherige Angebot aufrecht zu erhalten“, konstatiert Stecher. „Das bedauere ich persönlich sehr.“
Damit wird sie sicherlich in größerer Gesellschaft sein, die engagierte Ehrenamtsinhaberin, die als eine der wenigen Offiziellen ein Herz für Senioren*innen hat. Doch besser als nix wie 2020 ist es allemal.