Nicht vergessen: Morgen Nacht werden die Uhren zurückgestellt
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(EU von Belgien bis Zypern/Krefeld, 29. Oktober 2022) Sagen oder singen wir es mir Ronald Keiler, bekannter unter seinem Künstlernamen Roland Kaiser: Ich glaub', es geht schon wieder los, das darf doch wohl nicht wahr sein? Doch, ist es! Seit 1980 drehen wir in den mittlerweile 27 europäischen Mitgliedsstaaten von Belgien bis Zypern an der Uhr. Nicht an der Zeit. Die ist wie sie ist. Basta! In der morgigen Nacht werden hierzulande und 24 weiteren EU-Ländern die Uhren von 3 auf 2 Uhr um- oder zurückgestellt. Also auf Normalzeit. Damit es nicht zu einfach ist: Geografisch bedingt ist Zypern tatsächlich eine Stunde voraus, dagegen Irland und teilweise Portugal eine zurück. Die kreiseln allerdings auch. Nur zu einem anderen Zeitpunkt. Alles klar?
Seit Jahren keine Einigung über den "Modus Vivendi"
Über den Sinn oder Unsinn dieser Manipulation des Eingriffs in Mutter Natur wird schon lange unter den Partnern gestritten. Einig sind sie sich im Grunde inzwischen, dass es ausgemachter Kokolores ist. Nur können sie sich nicht einheitlich auf den „Modus Vivendi“ (erträgliches Zusammenleben mehrerer Parteien) verständigen ob nun immer Echtzeit oder eine voraus. Also drehen wir vorerst (?) munter weiter an den Zeitmessgeräten. So sie funkgesteuert sind, nimmt uns diese Arbeit die Technik ab. Dennoch wird so manch eine/r bei einem etwaigen morgigen Termin zu früh erscheinen. Beispielsweise zum Hochamt in der Kirche, das in aller Regel um zehn Uhr beginnt.
Trilogie von kirchlichen Feiertagen
Damit haben wir uns selber die Steilvorlage gegeben. Es steht uns allen miteinander vom kommenden Montag bis Mittwoch in dieser Reihenfolge mit dem Reformationstag, Allerheiligen und Allerseelen eine Trilogie an kirchlichen Feiertagen bevor. Gewissermaßen die berühmt-berüchtigte November-Tristesse einläutend. Doch nicht überall in den 16 Bundesländern sind es zugleich gesetzliche, mithin arbeitsfreie Feiertage der werktätigen Bevölkerung. Das wollen wir freilich an dieser Stelle nicht aufdröseln. Bei Allerseelen ist es indes einfach: Nämlich nirgendwo in der „Bunten Republik Deutschland“ (O-Ton Rocker Udo Lindenberg). Irgendwie ist sie ja mit unserer rot-grün-gelben Regierung noch ein bisschen bunter geworden. Leider nicht besser. Und diese nicht allzu steile These ist mehrheitsfähig.
Hätten wir das beiläufig auch geklärt. „Halloween“ (31.Oktober), aus den USA herübergeschwappter Klamauk, schenken wir uns. Das halte jede/r wie sie/er will. Was auch sonst?!
Es droht womöglich eine hausgemachte Terminkollission
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- Geschrieben von Axel Hermanns
Kolumne
Moment mal
(Erfurt/Paderborn/Düsseldorf/Krefeld, 28. Oktober 2022) Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre, gäbe es einen Konjunktiv nebst Spekulationsspielraum weniger. Der Thüringer Leichtathletik-Verband (TLV) hat in seinem vorläufigen Rahmenterminplan 2023 auf eine bloße, noch nicht zugesagte Anfrage des Dachverbandes DLV hin die Senioren-Hallen-DM mit Datum 04./05.März und Schauplatz Erfurt aufgenommen (wir berichteten). Nun kann kein Mensch allen Ernstes verlangen, dass sich 20 Landes- und Regionalverbände bundesweit untereinander abstimmen. Und jetzt kommt das genannte ominöse Wort ins Spiel: Wenn es dazu tatsächlich kommen sollte, wäre das ausgesprochen kontraproduktiv. Denn just am 04.März 2023 sind die Offenen Westfälischen Hallen-Meisterschaften der Ü30-Generation im Ahorn-Sportpark in Paderborn bereits fix terminiert (siehe auch unser Fenster Veranstaltungen). Das ist halt der Fluch der bösen Tat, dass der DLV bei der Planung von jedweden Deutschen Meisterschaften, die als offizieller Veranstalter und Schirmherr nun mal in seinen Beritt fallen, nicht zumindest den Zeitpunkt vorgibt. Daran – schon wieder Konjunktiv – könnten sich potenzielle Bewerber mit jener unerlässlichen, bürokratischen „belastbaren Absichtserklärung“ dann orientieren. Doch warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht und Durcheinander anzettelt? Wobei grundsätzlich eingeräumt sei: Es allen recht zu machen, ist eine Kunst die keiner kann!
Letzte Ausfahrt diesmal nicht im grenznahen Roermond/NL
Letzte Ausfahrt Roermond in den konkret ausgesprochen grenznahen Niederlanden, haben wir gelegentlich getitelt oder getextet. Dort findet althergebracht seit vielen Jahren am letzten Samstag im Oktober zum ultimativen Kehraus der Freiluftsaison die „Douwe Smit Trofee“ statt. Ein Werfertag für alle Klassen bis weibliche und männliche Senioren aufwärts. Das Meldeportal auf der beispielhaften Plattform atletiek.nu konnte vor Wochen bereits wenige Stunden nach Öffnung wieder geschlossen werden, waren die Felder komplett. Aber das sei nur am Rande der Bande erwähnt.
Denn das mit der letzten Ausfahrt stimmt in zweierlei Hinsicht nicht mehr. Der nicht minder traditionelle, ordnungsgemäß angemeldete und mithin bestenlistenreife Werfer-Clubkampf der Männer, Frauen und Ü30-Generation zwischen dem DSV 04 Düsseldorf, DJK Kleinenbroich und TV Mettmann kommt ebenfalls morgen (ab 13 Uhr) auf der Bezirkssportanlage Wilhelm-Heinrich-Weg in Düsseldorf-Lierenfeld, der Heimstätte des DSV, zur Austragung. Beide Orte der Handlung dürfen sich im „Goldenen Oktober“ besten Altweibersommer-Wetters bei Sonnenschein und Temperaturen bis zu 23 Grad erfreuen. Blendende Voraussetzungen, eine etwaige Spätform in der späten Saison noch auszunutzen. Aber es geht für LAMPIS-Leser bekanntlich noch später und das ebenfalls in der Landeshauptstadt Düsseldorf mit den Offenen NRW-Winterwurfmeisterschaften ab M/W30 am 19.November auf dem Freigelände neben der Leichtathletik-Halle im Arena-Sportpark.
21,35m-Kugelstoßer Thomas Muschkat geb. Schmitt nicht im, aber am Ring dabei
Kommissar Zufall hat mal wieder zugeschlagen. Diesmal jedoch im positiven Sinne und einer Fehlinterpretation meinerseits zufolge. Da kaum einer den lieben langen Tag online ist und alle möglichen einschlägigen Netzseiten durchforstet (ohnehin sitzen die Bundesbürger mit im Schnitt drei Stunden täglich viel zu lange vor ihrem I- oder Smartphone), habe ich meiner Leichtathletik-spezifischen WhatsApp-Gruppe die frohe Kunde von der Senioren-DM am 19./20.August 2023 verbreitet. Darunter fälschlicherweise an Thomas Muschkat, der unter seinem Geburtsnamen Schmitt in einer wahren Sternstunde am 21.März 2015 in Übach-Palenberg mit einem 21,35m-Stoß für großes Aufsehen sorgte (wir berichteten als erstes Medium davon; siehe Link). Thomas, seit fünf Wochen stolzer Vater und nunmehr in Jülich unweit von Mönchengladbach wohnhaft, kommt dafür als Jahrgang 1989 nicht in Frage. Stopp: Nicht im, aber am Ring oder sonst wo. Der hünenhafte Drehstoß-Interpret signalisierte mir, liebend gerne als ausgebildeter Kampfrichter dabei sein zu wollen, an denen eh latenter Mangel besteht. Die Weichen dazu wurden zwischenzeitlich gestellt.
Womit wir wieder bei dem Spruch „Tue Gutes und rede/schreibe darüber“ wären.
Kugelstoßen in TVA-Regie als Rahmenwettbewerb beim NRW-Winterwurf
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- Geschrieben von Axel Hermanns
Kolumne
Worte am Mittwoch
(Düsseldorf/Duisburg/Krefeld, 26. Oktober 2022) Erst einmal etwas in eigener Sache, gleichwohl vordergründig zur Information der Stammbesucher und gelegentlichen Gäste dieses Internet-Portals von, aber nicht nur für Senioren-Werfer/innen. Es sind jetzt drei Wochen her, als fixen Orientierungspunkt mit dieser Kolumne „Worte am Mittwoch“ in abgespeckter Form der alt hergebrachten täglichen Berichterstattung lediglich noch mindestens einmal wöchentlich auf Sendung zu gehen. Dabei lag die Betonung auf mindestens. Was daraus geworden ist, sind seitdem insgesamt 14 Beiträge. Ergo ein rechnerischer Schnitt von 4,66 pro Woche. Mit selbst auferlegter Kurzarbeit hat das noch herzlich wenig zu tun. Auch belegen die Analysenzahlen meines „Webhosters“ 1&1, dass sich an den täglichen Seitenaufrufen bislang keine signifikanten Veränderungen ergeben haben. Vermutlich die Macht der Gewohnheit, nach der Tageszeitung auch LAMPIS lesen zu wollen.
Kleiner Anschauungsunterricht zur besseren Nutzung
Aber selbst für jene, die lediglich alle paar Tage reinschauen, geht nichts verloren, wird alles archiviert. Die blau eingefärbten Überschriften in der Menu-Leiste geben Aufschluss über die letzten zehn Beiträge in zeitlich absteigender Reihenfolge. Sie können durch Anklicken mit der linken Maustaste direkt aufgerufen werden. Allerdings handelt es sich hierbei ausschließlich um die Berichte der unsere Seite automatisch aufmachenden Nachrichtenspalte. Für alles andere, was aktuell hinzugekommen ist, sind zunächst die jeweiligen Fenster Ergebnisse und so weiter anzuklicken.
LV Nordrhein ist aus Schaden nicht klug geworden
Tue Gutes und rede respektive schreibe darüber. Als einzig wahre öffentlichkeitswirksame Interessenvertretung der weiblichen und männlichen Senioren-Leichtathleten haben wir uns einmal mehr vor deren Karren gespannt, indes auch auf Anregung vieler Werfer-Urgesteine, zu denen ich als bevorzugt kugelstoßender Sportjournalist ebenfalls gehöre. Abermals sehr kurz gesprungen und aus Schaden nicht klug geworden sind die Verantwortlichen des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein (LVN) mit Sitz in Duisburg, die Offenen NRW-Winterwurf-Meisterschaften der Ü35-Generation in den Langwürfen am 19.November 2022 auf dem Freigelände des Arena-Sportparks in Düsseldorf ohne Kugelstoßen als Rahmenwettbewerb auszuschreiben. Das generiert als Selbstläufer mehr Diskuswerfer für dieses klassischste Double in der Leichtathletik. Dies zu ignorieren, ist schon im Vorjahr beim selben Anlass und an selber Stelle mit Grandezza bei lediglich 50 Gemeldeten (36 Männer, 14 Frauen) in die Sporthose gegangen. Als negatives Beispiel dafür kann auch die erste isolierte Winterwurf-DM Ende März 2022 in Erfurt herhalten (siehe Link).
Bei TVA-Abteilungsleiter Klaus Kirberg offene Türen eingerannt
Also habe ich telefonischen Kontakt mit Abteilungsleiter Klaus Kirberg vom örtlichen Ausrichter TV Angermund (TVA) aufgenommen und mit dem vorgetragenen Anliegen der Fraktion Stoß/Wurf offene Türen eingerannt. Der 65-jährige (Un-)Ruheständler in weiterer Vollzeit bei der Rheinbahn Düsseldorf fand die Argumentation schlüssig und versuchte den LVN in einem Telefonat am Montagmorgen davon zu überzeugen. Doch da stieß er auf „taube Ohren“ und greift nunmehr zur Selbsthilfe. Der TVA wird in eigener Regie im Zusammenspiel mit dem Winterwurf Kugelstoßen anbieten. Die Ausschreibung wird noch veröffentlicht und von uns zeitnah publiziert. Das erfordert indes eine eigenständige Anmeldung unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
, die Startgebühr beträgt sechs gegenüber elf Euro bei Diskus, Speer und Hammer. Meldeschluss ist ebenfalls der 07.November 2022. Es besteht selbstverständlich kein Kombinationszwang mit den Disziplinen der NRW-Titelkämpfe, sind auch lupenreine Kugelstoß-Spezialisten willkommen.
Da wir mit unserem digitalen Auftritt nicht alle potenziellen Interessenten erreichen, bitte diese frohe Kunde im Kreise der Sportkameraden*innen weiterverbreiten.
Stadion- und Team-DM 2023 im Wochentakt am Nordrhein
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Darmstadt/Mönchengladbach/Troisdorf/Krefeld, 27. Oktober 2022) Nun dürfen wir bei aller gebotenen Bescheidenheit konstatierten, dass wir meist bestens informiert sind. Mitunter hören wir gar die Flöhe husten, von dem was so in der Senioren-Leichtathletik angesagt ist oder oftmals halt leider nicht. Dass wir jedoch dem Bewerber für eine Deutsche Meisterschaft der Ü35-Generation die telefonische Botschaft übermitteln, dass er den Zuschlag erhalten hat, ist ein Novum. Der Anlass: Mit Stand von heute, 27.Oktober 2022, ist im Rahmenterminplan 2023 des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) aufgeführt, dass am 19./20.August nächsten Jahres die Stadion-DM in Mönchengladbach stattfinden wird.
Ein Novum: LAMPIS als Übermittler der Botschaft für die Stadion-DM
Eigentlich wollte ich mich bei Johannes Gathen heute um 16.30 Uhr lediglich vergewissern, wer im Zusammenwirken mit dem LV Nordrhein als örtlicher Ausrichter fungiert. Er war hörbar überrascht und erfreut, dass die Entscheidung für „seinen“ Klub LAZ Mönchengladbach in Co-Produktion mit der LG Mönchengladbach bereits wenige Tage nach der Bewerbung gefallen und schon eine Veröffentlichung erfolgt ist. Sicherlich auch nicht der übliche Geschäftsweg, es von dritter Seite, eben von LAMPIS, zu erfahren. Allerdings musste der DLV keine langwierigen Prüfungsmechanismen mit dem 75-seitigen Fragenkatalog in Gang setzen. Das schmucke Rheydter Grenzlandstadion mit seinen vortrefflichen Anlagen (siehe Link) sowie dem Triumvirat von LAZ, LGM und LVN haben sich längst bewährt, war zuletzt vom 29.Juni bis 01.Juli 2018 Schauplatz dieser Titelkämpfe. Davor vom 12.bis 14.Juli 2013.
Jubiläumsauflage des DAMM-Finales eine Woche später in Troisdorf
Quintessenz: Die LG Stadtwerke München ist damit aus dem Rennen. Im Übrigen auch für das Finale der Team-DM Senioren (DAMM), das 50. seiner Art, das im Wochentakt ebenfalls auf dem Hoheitsgebiet des Nordrhein stattfinden wird. Nämlich unter der Vereinsflagge der Troisdorfer LG am 26.August 2023 im Aggerstadion. Eine Kampfabstimmung war weder hier noch da erforderlich, derweil die Bayern nach unserer Kenntnis durch die bekannt gewordene Situation ihren Hut mit Gamsbart erst gar nicht in den Ring geworfen haben. Insofern sind auch unsere indes nicht aus der Luft gegriffenen gedruckten Gedankenspiele inzwischen Makulatur.
Ursprungsort München bewirbt sich für die DAMM-Jubiläumsausgabe
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- Geschrieben von Axel Hermanns und Manfred Stangl
(München/Erding/Troisdorf/Krefeld, 24. Oktober 2022) Mitunter sieht man(n) vor lauter Bäumen den Wald nicht. Doch zum Glück gibt es gelegentlich die aufmerksamen, bestens informierten Leser (ja, nur männlich), die uns in einer Art interaktiven Mitarbeit auf etwas hinweisen, was wir gewusst, jedoch schlicht übersehen haben. Kurzum: Das DAMM-Finale 2023 wird keines wieder jedes andere zuvor sein. Es handelt sich um ein stolzes Jubiläum, wird zum 50.Male zur Austragung kommen. Wenn das kein Anlass ist, diesen klassischen Mannschaftswettbewerb, der allen höherenorts mit aberwitzigen Reformen angestimmten Grabgesängen zum Trotz überlebt hat, gebührend zu feiern. Und was liegt da näher an den Ort zurückzukehren, an dem 1972 alles begann und an dem im selben Jahr nicht weniger als die Olympischen Sommerspiele stattgefunden haben: Der bayerischen Metropole und Landeshauptstadt München.
Jochen Schweitzer: Ein Mann von der Basis mit einem Herz für SeniorenUnd da der multiple, äußerst rührige, Athleten-freundliche Ehrenamtsinhaber Jochen Schweitzer (im Bild) aus Erding nicht allein BLV- und DLV-Vizepräsident ist, sondern auch an der Basis, sozusagen am Puls als Präsident der LG Stadtwerke München mit einem Herz für Senioren tätig, hat er sich mit „seiner“ Leichtathletik-Gemeinschaft, bekanntlich vor Corona vollkommen zurecht gepriesener örtlicher Ausrichter 2019, und dem schmucken Dantestadion für die Durchführung der Jubiläumsausgabe beworben. Es würde sich in einem weiten Bogen ein Kreis schließen: Gewissermaßen zurück zu den Wurzeln, zum Ursprung!
Insofern lagen wir in unserem gestrigen Beitrag mit Erding 40 Kilometer daneben. Aber so ist es ein noch größeres Pfund, mit dem sich wuchern lässt und der Mitbewerber Troisdorfer LG einen schweren Stand haben dürfte. Ohne uns andere Leute Köpfe zerbrechen zu wollen, könnte der ja schon frühzeitig für 2024 den Zuschlag erhalten. Mehr zur Geschichte der DAMM von meinem in der Autorenzeile genannten Münchner Journalisten-Kollegen.
Ein bisschen zur Historie der DAMM
Schlagwortartig einige interessante Randdaten zu den bescheidenen Anfängen zur Team-DM Senioren, ehedem Deutsche Altersklassen-Mannschaftsmeisterschaft, kurz DAMM genannt. Wie bereits im Vorspann erwähnt, fand der erste Endkampf 1972 in München statt. Wo genau, dazu müsste ein Zeitzeuge Auskunft geben. Nicht überliefert ist, ob im Dantestadion oder dem als Olympia-Trainingsgelände eigens erbauten, gerade fertiggestellten Stadion des Post SV. Es gab lediglich zwei Altersgruppen: M32 und W30 mit jeweils fünf Teams. Die Sieger USC Mainz bei den Männern und der TuS 04 Leverkusen bei den Frauen. Je sechs Klubs waren es ab 1974. Die Seniorenklasse M30 ist 1980 eingeführt worden. Erstmals ab 1982 war auch ein Finale der M40 und W40 im Programm, ab 1988 dann auch mit M50, jedoch keine W50! Übrigens wurden von 1972 bis 1987 vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) für die Sieger Pokale verliehen (damals waren die noch richtig spendabel). Deshalb hießen die Titelkämpfe seinerzeit auch noch DAMM-Pokal-Endkämpfe.
Erst ab 1988 sind vom DLV offiziell deutsche Seniorenmeisterschaften eingeführt worden (also 16 Jahre nach der DAMM). Seinerzeit noch getrennt nach Senioren I (30 – 49 Jahre) und II (ab 50 Jahre): Die jeweiligen Premieren gingen vom 29. bis 31.Juli in Bruchköbel zu II und vom 19. bis 21.August in Oldenburg zu I über die sportliche Bühne. Davor waren es ebenfalls seit 1972 so geheißene Bestenkämpfe. (Quellen: Fritz Steinmetz aus einer Broschüre von Mai 1990 und Wikipedia.)