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"Möhnen" übernehmen um 11:11 Uhr die Macht am Rhein und sonstwo

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Geschrieben von Axel Hermanns

(Gangelt/Braga/Köln/Krefeld; Altweiber, 24. Februar 2022) Wenngleich es bei einer weltweiten Pandemie nicht dauerhaft zu verhindern gewesen wäre, nahm hierzulande vor rund zwei Jahren an Karneval das Unheil seinen Lauf. Deutsche Ski-Urlauber schleppten aus dem besonders für seinen Apré-Ski berühmt-berüchtigten Hally-Gally-Ort Ischgl im österreichischen Tirol (feiern bis der Arzt kommt mal wörtlich zu nehmen) diesen vermaledeiten Corona-Virus auf eine Karnevalsfeier nach Gangelt im Kreis Heinsberg ein, entwickelte sich hier der erste „Hotspot“ mit großem Weiterverbreitungs-Potenzial.
Der schäbige, noch nicht – falls überhaupt – absehbare Rest ist Geschichte. Nun schreiben wir also das Jahr drei dieser neuen Geißel der Menschheit. Unter diesen erschwerten Vorzeichen übernehmen heute an Altweiber-Fasnacht um 11:11 Uhr mit „gebremstem Schaum“(-Wein, kann auch Kölsch-, Alt-Bier oder Pilsener sein) die Möhnen (ältere weibliche Personen) die Macht am Rhein und sonstwo, stürmen die Rathäuser und läuten mit dem Staßenkarneval die bereits am Elften im Eltfen des Vorjahres begonnene so genannte „Fünfte Jahreszeit“ ein, die an Rosenmontag ihren Höhepunkt erreicht. Normalerweise. Ein verhaltenes Helau und Alaaf von dieser Welle und Stelle!

Jubel, Trubel, Heiterkeit auf Bestellung und Knopfdruck nichts für jede/n

Wobei ich als durchaus rheinische Frohnatur als Baby den Mutterwitz mit der Milch an der Naturzapfsäule aufsaugend, nicht zum  Lachen in den Keller gehend, freimütig eingestehe, dass mir Jubel, Trubel, Heiterkeit auf Bestellung und Knopfdruck von je her ein ziemliches Gräuel waren. Schlicht am Allerwertesten vorbeigingen. Was jedoch nicht kategorisch ausgeschlossen hat, dass ich zu Zeiten meines Berufslebens mal in eine Festivität hineingeraten zu sein, wenn eine junge „Alte“ mir mein Phallus-Symbol, die Krawatte, abgeschnitten hat. Ja, so sind sie, die unerbittlichen Bräuche. Wohlweislich hatte ich nicht mein bestes zu bindendes Stück aus der Samt- und Seidenstadt Krefeld um meinen Hals, wo traditionell der Krawatten-Mann des Jahres gekürt wird.
Obschon immer noch im Besitz einiger besonderer gewebter Preziosen mit Motiven von Künstler Andy Warhol und Modezar Rudolph Moshammer (beide verstorben), war ich nicht bekannt genug, auserkoren zu werden. Von wegen öffentlichem Wiedererkennungswert mussten sie vor alIem prominent sein. Die Liste seit 1965 ist lang, deshalb in Gänze nicht wiederzugeben. Aus dem Sport-Business schafften es lediglich Fußball-Bundestrainer Helmut Schön (1970), Springreiter Alwin Schockemöhle (1976), Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach (2003) für seine chic designte Klubkrawatte, Boxer
„Sir" Henry Maske (2008; im Bild) und zuletzt der inzwischen fünfmalige Welttorhüter Manuel Neuer (2016) vom FC Bayern München unter den VIP's unserer Nation (siehe Link).

„De Zoch“ zieht in Köln durchs Rheinenergie-Stadion

Wie das so mit dem karnevalistischen Brauchtum in den anderen 41 Ländern aussieht, die bei der Senioren-EM im portugiesischen Braga in unterschiedlicher Zahl mit ihren Athleten*innen vertreten sind, vermag ich nicht zu konstatieren. Aber von Portugal weiß ich es aus eigener Erfahrung ganz genau. Als ich vor einigen Jahren zusammen mit meiner seit 9.9.1999 dritten angetrauten Chefin im Golf- und Sportresort Alfamar an der Algarve war, fand dort in Acoteias bei Albufeira zu unserer großen Überraschung an Rosenmontag ein kleiner Umzug mit verkleideten Menschen und Mottowagen hinter Traktoren statt.
„De Zoch“ wird in der selbst ernannten Karnevalshochburg Köln diesmal in stark abgespeckter Form mit 4700 Teilnehmern vor einem handverlesenen Publikum von 8.800 Zuschauern (normal sonst innerstädtisch über eine Million) durch das Rheinenergie-Stadion ziehen, der Heimstätte des Fußball-Bundesligisten 1.FC Köln.
Andere Zeiten, andere Sitten und Gebräuche. Da kann einem das Helau oder Alaaf durchaus im Halse stecken bleiben. Doch es sei daran erinnert, dass es für Optimismus keine Alternative gibt. Wisst'er Bescheid.
Redaktioneller Hinweis auf einen Beitrag von der Senioren-EM im Fenster Ergebnisse.

Offene LVN-Regionsmeisterschaften Samstag in Düsseldorf

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Geschrieben von Axel Hermanns

(Düsseldorf/Krefeld, 23. Februar 2022) Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?! Nicht allein bei der Senioren-EM in Braga (Portugal) steht für die nach Abzug der handelsüblichen Ausfallquote schlussendlich um die deutsche Minderheit von etwa 150 Startwilligen auch hierzulande Leichtathletik unter dem Hallendach im Portfolio. Dabei geht es im konkreten und nächsten Falle um die Offenen Regionsmeisterschaften Mitte des Verbandes Nordrhein (LVN) am kommenden Samstag im Arena-Sportpark in Düsseldorf. Bei der Gelegenheit sei erwähnt, dass heute um 23:59 Uhr der (neue!) Meldeschluss für die nachzuholenden NRW-Hallenmeisterschaften der Ü30-Generation am 05.März an selber Stelle endet.

Unzumutbares Gemeinschaftswerk von 28 Kugelstoßern

Für die anstehenden Titelkämpfe gibt/gab es im Vorfeld allerdings einen Stein des Anstoßes, den die veranstaltende LVN-Region Mitte trotz mehrfacher berechtigter Intervention (zunächst) nicht bereit war aus dem Weg zu räumen. Es soll(t)en allen Ernstes ab 11:30 Uhr in einem gemeinsamen Wettbewerb in Summe 28 Kugelstoßer der Klassen M50 bis 85 über die Anlage „geprügelt“ werden, die allesamt bei jeweils weniger als acht Teilnehmern sechs Versuche haben. Macht unter dem Strich 174 Durchgänge oder umgerechnet eine Dauer von mindestens zwei Stunden. Eher mehr.

Das ist sportlich betrachtet vollkommen unzumutbar, da kein älterer Mensch jenseits der Fünfzig über einen solch langen Zeitraum die Spannung aufrecht erhalten kann. Außerdem ist es bei allen sonstigen vernünftigen, nachvollziehbaren Sicherheitsvorkehrungen in Zeiten von Corona (2-G-Regel plus nachweisbarem, nicht älter als 24-stündigen Antigenschnelltest) absolut Kontraproduktiv, dass sich auf der relativ beengten Anlage am Ende der Halle mit wenig Luftzirkulation 28 Kugelstoßer und vier Kampfrichter über einen solch langen Zeitraum (Einstoßen kommt noch hinzu) tummeln. Selbst wenn außerhalb der jeweiligen Versuche die Maskenpflicht gilt.

Zeitplan wurde aktualisiert, aber...

Mit ein bisschen guten Willen, Fingerspitzengefühl und organisatorischem Geschick wäre das zu entzerren (gewesen). Und siehe da: Mit Stand heute Morgen 6:51 Uhr wurde der Zeitplan noch einmal aktualisiert: 10:30 Uhr: Männer und M30 – 45 (neun Teilnehmer); 11:30 Uhr: M50 – 65 (19); 13:20 Uhr: Frauen, W 30 – 45 (13); 14:50 Uhr: „Gemischte Raubtiergruppe“ M70 – 85 (9 ./. 1) und W50 – 70 (6) = 14.

...19 Starter der M50 bis 65 haben immer noch die "Arschkarte" gezogen

Schon besser! Letzteres ist mit 14 Aktiven noch so gerade akzeptabel, da Torsten Lange (M75) für das Minus eins steht und aus anderen Gründen abgesagt hat. Aber – auf gut Deutsch formuliert – die Arschkarte hat die M50 bis 65 mit immer noch zu vielen 19 Startern gezogen. So sie denn alle da sind. Doch davon muss vorerst ausgegangen werden. Erlaube mir noch die Anmerkung, dass ich nach 1.160 Wettkämpfen zwischen 1966 und 2018 allein im Kugelstoßen (Wiederbeginn Ende August 2021) das Geschäft aus dem eff-eff kenne und mir diesbezüglich keine weltliche Ungereimtheit fremd ist.  
Alle Einzelheiten unter diesem Link (danach den Termin anklicken) und der redaktionelle Hinweis auf einen gestern Abend eingestellten Beitrag von der Senioren-EM im Fenster Ergebnisse.

Erstmals eine isolierte Winterwurf-DM für Ü35 Ende März in Erfurt

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Geschrieben von Axel Hermanns

(Darmstadt/Erfurt/Krefeld, 21. Februar 2022) Na, da schau her. Es geschehen noch Zeichen und mittelprächtige Wunder im Funktionärs-Olymp und Wolkenkuckucksheim des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) in Darmstadt. Wovon wir schon auf dem „Obergefreiten-Dienstweg“ erfahren und am 22.Januar berichtet haben (siehe Link), sind dem nunmehr verlässlichen Anschein nach alle bürokratischen Hürden mit der unabdingbaren „belastbaren Absichtserklärung“ (Wortschöpfung D.D. aus D.) beim DLV genommen worden. Kurzum: Wie uns seit Kurzem das Internetportal des Thüringer Leichtathletik-Verbandes (TLV) unter Wettkampfwesen heimlich, still und leise verheißt, findet am 25./26.März 2022 im gelobten Bundesland der Senioren-Leichtathletik an bewährter Stelle in Erfurt erstmals eine isolierte Winterwurf-DM ab M/W35 statt. Eine Ausschreibung mit Zeitplan steht indes noch aus.

Kugelstoßen als Rahmenwettbewerb stieß nicht auf Gegenliebe


Doch dem Vernehmen nach handelt es sich ausschließlich um die Langwürfe Diskus, Speer und Hammer. Das sollte an zwei Veranstaltungstagen locker auf dem Wurfplatz neben dem Steigerwaldstadion machbar sein.
Insofern verwundert es ein wenig, dass zur Erhöhung der Attraktivität und zusätzlichem Anreiz für die häufig zweigleisig fahrenden Diskuswerfer/innen der Vorschlag von „Volkstribun“ und Vorzeige-Senior Andy Dittmar (*1974/M45) aus dem nahen Gotha Kugelstoßen als Rahmenwettbewerb anzubieten bei TLV-Präsident Heinz-Wolfgang Lahmann wohl Gehör, aber keine Zustimmung gefunden hat.
Es darf gemutmaßt werden (und wirklich nur das, bevor wieder falsche Schlüsse gezogen werden
!), dass dies nicht im Sinne seines derzeit nach einer Coronavirus-Infektion an COVID-19 erkrankten kugelstoßenden Breitensport-Kommissionsvorsitzenden Heiko Wendorf (*1970) vom ASV Erfurt ist. Ja, DLV-Seniorensprecher ist er noch obendrein, der umtriebige, momentan daheim in Neustädt buchstäblich flach gelegte 51-jährige Wahl-Thüringer (wir berichteten).
Alsbaldige Genesung auch von dieser Welle und Stelle! Auch in Geschäftsführung ohne Auftrag von allen weiblichen und männlichen Sportkameraden aus der großen, empathischen Werfer-Familie.

Senioren-EM nach dem Motto: Jedem Dierche sing Pläsierche

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Geschrieben von Axel Hermanns

(Braga/Krefeld, 22. Februar 2022) Gilt nicht nur für den Karneval, der Corona zum Trotz Donnerstag mit Altweiber fröhliche Urständ feiert: Jedem Dierche sing Pläsierche, pflegt der Kölner, und davon gibt es in der größten Stadt am Vater Rhein über eine Million, in Mundart zu sagen. Gender-frei übersetzt: Jedem wie es ihm beliebt. Dieser Wahlspruch ist selbstverständlich auch den nominell 1.865 Gemeldeten ohne die Anhängsel Cross und Straßengehen in je 18 Disziplinen und je zwölf Altersklassen von M/W35 bis 90 bei den Hallen-Europameisterschaften mit Winterwurf im portugiesischen Braga zuzugestehen. Allerdings liegt es schon rein rechnerisch auf der Hand, dass heruntergebrochen auf den einzelnen Wettbewerb nicht mehr viel übrigbleibt – nicht zuletzt an Klasse in dem bisschen Masse. Deshalb werden wir uns fürderhin überwiegend in vornehmer Zurückhaltung üben, überlassen generös dem anwesenden „literarischen Quartett“ aus dem überfrachteten siebenköpfigen DLV-Begleittross in der Senioren-Spielecke auf der Verbandsnetzseite das Feld. Die sind nah dran, könn(t)en sich mit Hintergrundinformationen über die bloße 1:0-Berichterstattung der Aneinanderreihung von Titel, Medaillen, Zeiten, Höhen, Weiten hinaus nach Herzenslust austoben.

Für Glory, Glory, Halleluja auch aus deutscher Sicht kein Anlass

Nicht zu vergessen neben Kaffeetrinken im VIP-Raum ihrer Lieblingsbeschäftigung "Erbsenzählen" zu frönen und dem Götzen Medaillenspiegel huldigen. Denn ein bisschen was wird aus dem großen Schmelztiegel an Sporttouristen im Nationaltrikot aus 42 Herren Ländern schon noch abfallen. Wobei, um der Wahrheit die Ehre zu geben, sich in der normenfreien Komfortzone dieser EM unter den 188 germanischen Startwilligen (inklusive Anhängsel) auch nicht ausschließlich die deutsche Creme de la Creme ein Stelldichein geben wird. Vorausgeschickt, dass ich über ein gutes Namensgedächtnis verfüge, kamen  mir beim gestrigen mühseligen Durchstöbern der Meldelisten (nur nach Disziplinen in einem kunterbunten Altersklassen-Mix vorhanden) gemessen an Ergebnislisten von Deutschen Senioren-Meisterschaften gefühlt 60 Prozent unbekannt vor.
Was im Umkehrschluss freilich nicht heißt, dass die von ihrem Leistungsvermögen über jeden Zweifel erhabene Ü35-Generation besser zuhause geblieben wäre. Schon sind wir wieder beim Eingangssatz und dem beschriebenen Stellenwert in unserem Beitrag „Iberische Meisterschaften mit internationaler Beteiligung von 40 Ländern“. Für Glory, Glory, Halleluja besteht nun mal kein Anlass. Augenwischerei und Schönrednerei ist nicht mein Ding. Nicht nur, aber auch dafür wurden schließlich Verbände erfunden.  

Ein Spiegelbild: Magerkost auch bei Stoß und Wurf

Und damit ich mir die Mühe nicht nur finanziell umsonst gemacht habe
bei meiner freiberuflichen und freiwilligen Tätigkeit „für Gottes Lohn" als Betreiber von LAMPIS aus unserem originären Bereich die Meldestatistik nach Zahlen bei Kugelstoßen in der Halle und Diskus, Speer, Hammer, Gewichtwurf unter freiem Himmel bei angenehmen Außentemperaturen:Senioren: Kugel insgesamt 120, davon 15 Deutsche; Diskus: 107/11; Speer: 90/15; Hammer: 87/6; Gewichtwurf 92/8.
Seniorinnen: Kugel 97/12; Diskus: 64/13; Speer 47/11 (so ein Zufall, von wegen Kölnisch Wasser); Hammer 71/9; Gewichtwurf 61/8. 
–  Summa summarum ein nahezu ausgeglichenes 55:53. Wohlgemerkt bei Mehrfachstarts nicht identisch mit Personen.

Trotz geringer Beteiligung ein riesiges Leistungsgefälle

Nach dem Vorgeplänkel Crosslauf am Eröffnungstag stand gestern unter anderem der Hammerwurf der Senioren auf dem Programm. Bei durchgängig geringer Beteiligung ergab sich gleichwohl vom Erst- bis zum Letztplatzierten eine Leistungsgefälle bis zu 28 Metern. Noch irgendwelche Fragen zum von uns beschriebenen „Stellenwert“?
Ein deutsches Quintett von ursprünglich sechs Gemeldeten trat an. Rüdiger Möhring (50,45m) und Franz Pauly (44,06m) landeten einen edelmetallenen Doppelerfolg. Unser Österreich-Repräsentant Gottfried Gassenbauer dürfte als ungekrönter Meister der zielgenauen Vorbereitung nach zuletzt 58,68m in Austin/Texas trotz seines ungefährdeten Sieges in der M60 mit seinen dargebotenen 54,14m vermutlich nicht zufrieden gewesen sein. Wo es bei dem 63-jährigen Wiener „Gaudibursch“ ein wenig im Getriebe mit vier Drehungen knirschte, lässt sich aus der Ferne zwangsläufig nicht beurteilen. Alles Weitere überantworten wir der verlinkten Ergebnisliste.
Fortan werden wir in unserem Fenster Ergebnisse über aus unserer Sicht Erwähnenswertem von dieser EM berichten. Also vorsorglich immer wieder mal dort reinschauen.

Iberische Meisterschaften mit internationaler Beteiligung von 40 Ländern

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Geschrieben von Axel Hermanns

(Braga/Krefeld, 20. Februar 2022) Was lange währt, wird endlich gut. Naja! Nämlich leider nicht auf die uns immer noch alle miteinander weltweit ziemlich im Würgegriff haltende neue Geißel der Menschheit bezogen. Es geht schlicht um die Hallen-Europameisterschaften mit Winterwurf der Ü35-Generation sowie den überflüssigen Anhängseln von Geländelauf und Straßengehen der beabsichtigten wunderbaren Teilnehmermehrung nach Art des präsidialen „Zeremonienmeisters“ Kurt Kaschke. Diese zweimal  aufgeschobenen und ohne jede Not erstmals auf acht Tage aufgeblasenen Titelkämpfe beginnen heute um 9:30 Uhr Ortszeit (10:30 Uhr MEWZ) in Braga nach Aufhebung fast aller Corona-Maßnahmen durch Portugal nahezu ohne Einschränkungen für alle Beteiligten. Bei einem Großteil davon dürfte es vorher bei der Anreise im Flieger bis Porto mit Direktiven freilich anders ausgesehen haben.

Es ist mit einer hohen Ausfallquote zu rechnen
  
(Un-)Sinnigerweise findet der erste Wettbewerb neun Stunden vor der eigentlichen Eröffnungsfeier statt. Gegenüber dem Original von März 2020, als beim Meldeschluss die Pandemie noch nicht absehbar war, mit 3.150 Startwilligen (kalkuliert waren über 4.000) aus 40 Nationen, darunter 259 Germanen, sind es diesmal nach sich mehrfach widersprechenden offiziellen (!) Darstellungen 2.348 Gemeldete aus 42 Ländern. Und die aus den verschiedensten Anlässen eh schon handelsübliche Ausfallquote zwischen zehn und 20 Prozent dürfte aufgrund des bekannten und benannten Hauptübels noch getoppt werden.

Sportliche Stellenwert dürfte zumeist nicht für den Briefkopf taugen

Ungeachtet dessen ist der sportliche Stellenwert bei diesen Iberischen Meisterschaften (629 Spanier, 347 Portugiesen = 976) mit teelöffelweiser internationaler Beteiligung in der normenfreien Komfortzone eher gering. Selbst für unumstrittene Könner ihres Fachs ist die Konkurrenz an Masse, noch mehr an Klasse, meist sehr überschaubar. Vergessen wir nicht, dass sich unter Abzug von 483 „Crossern“ und „Walkern“ lediglich noch theoretisch 1.865 Athleten*innen in je 18 Disziplinen auf nochmal zwölf Altersklassen von M/W35 bis 90 verteilen. Das wird garantiert mitunter eine recht einsame Angelegenheit, wo von vornherein Edelmetall winkt. Nicht allein deshalb sollte sich im Erfolgsfalle jede/r genau überlegen, ob er/sie diese im doppelten Wortsinne „Angabe“ auf dem Briefkopf verewigt. Es sei denn, damit wäre ein Europa- oder gar Weltrekord verbunden.

Deutsche Startwillige werden von DLV fürstlich betreut

Die ebenfalls sporttouristisch unterwanderten nominell 188, in Wirklichkeit so um die 150 Deutschen dürfen sich durch einen siebenköpfigen DLV-Begleittross auf Dienstreise fürstlich betreut fühlen. Selbstverständlich nicht finanzierbar von einer insgesamt abgeknöpften Bearbeitungsgebühr von 2.820 Euro. Obendrein in dieser „Kompaniestärke“ vollkommen unnötig für eh finanziell gescheute etwaige Proteste und der Aufstellung von Staffeln, so sie überhaupt mangels von Quartetten zustande kommen. Es ist sowieso eine Einmischung, die dem nationalen Verband nicht zusteht. Denn die Ü35-Generation entsendet sich selber, wird nicht nominiert, allerdings in ein Trikot mit dem Aufdruck Germany genötigt. Und wie zum Hohne nennen sie es in ihren Verlautbarungen dann „Team D“. Natürlich auch Masters, obwohl der zum 31.Dezember 2020 aufgelöste Bundesausschuss Senioren sich mit 11:3 Stimmen klar gegen diese Bezeichnung anstelle der alt hergebrachten ausgesprochen hatte.

Neuwahlen wichtigster Tagesordnungspunkt bei der Generalversammlung

Und das Beste kommt wie stets zum Schluss: Bei der an die EM (bis 27.Feburar) angehängten Generalversammlung am Montag, den 28.Feburar stehen als wichtigster Punkt der Tagesordnung die Neuwahlen des gesamten fünfköpfigen geschäftsführenden Präsidiums auf der Agenda. Diese aberwitzige Terminierung ist der ultimativ letzte Winkelzug des endlich scheidenden, schon lange höchst umstrittenen, selbstverliebten Präsidenten Kurt „Kuddel-Muddel“ Kaschke mit Wahlwohnsitz in Assafora im Bezirk Lissabon. Um seine Nachfolge bewerben sich in einem friedlichen Duell der Geschlechter Ex-Kugelstoßerin Valentina Fedjuschina aus Österreich und Noch-Mehrkämpfer Jerzy Krauze (beide im Bild) aus Polen (wir berichteten) vor aus erwähntem Grund höchstwahrscheinlich wenigen anwesenden Delegierten jener 52 Mitgliedsstaaten der kontinentalen Dachorganisation European Masters Athletics (EMA).

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